Norddeutsche Hausmannskost zwischen 1950 und 1970 | Unsere Geschichte | NDR Doku

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Published 2024-05-15
Die Hausmannskost von Mutter oder Großmutter vergisst man nie. Der Geschmack und der Duft von früher erinnert an die Kindheit. Die Dokumentation "Die Küche meiner Kindheit" unternimmt eine kulinarische Reise in die 1950er- bis 1970er-Jahre. Norddeutsche erzählen von Familienrezepten und -traditionen. Sie sind alt, aber nicht von gestern, denn "Omas Küche" wird gerade wieder entdeckt - so etwa die Spezialitäten aus den Küchen an den norddeutschen Küsten und Seen.

Diese und weitere Dokus findet ihr auch in der ARD Mediathek:
www.ardmediathek.de/dokus

Wer am Wasser aufgewachsen ist, für den standen oft Fisch oder Meeresfrüchte auf dem Speiseplan. So war es auch bei Knudt Kloborg von der Insel Föhr. Noch heute schwärmt er von den Krabbenfrikadellen seiner Großmutter. Später machte er Kochen zu seinem Beruf. Er fuhr als Schiffskoch zur See und weiß natürlich genau, wie man ein richtiges Labskaus zubereitet.

Der Vater von Marion Kiesewetter war Krabbenhändler und brachte täglich kiloweise Krabben mit nach Hause. Gebraten, als Suppe, Salat oder sauer eingelegt wurden sie gegessen. "Die Nordseekrabbe war mein Schicksal", sagt Marion Kiesewetter. Sie wurde NDR Fernsehköchin und Kochbuchautorin - und natürlich spielten Krabben dabei eine Hauptrolle.

Heinz Galling ist in Lübeck aufgewachsen und hat schon als kleiner Buttje das Angeln bei seinem Großvater gelernt. Aus den nahe gelegenen Flüssen holten sie Aale und Hechte, aus der Ostsee den fast in Vergessenheit geratenen Hornhecht. Noch heute ist das Angeln Heinz Gallings große Leidenschaft. Für den NDR geht er mit seiner Fernsehsendung "Rute raus ... der Spaß beginnt" auf Tour.

Auch in der Familie von Rainer Kroboth drehte sich alles um Fisch. Sein Vater war der berühmte Koch der DDR, Rudolf Kroboth, der mit seiner Sendung "Tip des Fischkochs" ein Millionenpublikum erreichte. Eigentlicher Sinn seiner Auftritte: Er sollte den DDR-Bürgern Überproduktionen oder "Ladenhüter" schmackhaft machen.

Mehr dazu: www.ndr.de/fernsehen/sendungen/unsere_geschichte/D…

Erstausstrahlung: 11. Mai 2024

#ndr #doku #kochen

All Comments (21)
  • @NDRDoku
    Diese und viele weitere Dokus findet ihr auch in der ARD Mediathek: www.ardmediathek.de/dokus Welches Gericht verbindet ihr mit eurer Kindheit? 🧑‍🍳Schreibt es uns in die Kommentare.
  • @tinkafuture881
    Tolle Erinnerungen! Zu dieser Zeit hat man noch ne Knackwurst vom Schlachter bekommen wenn man mit der Mutter zum einkaufen war! Ganz tolle Doku!!!
  • @sonneschien7940
    Eine schöne Sendung...wir sollten uns diese Erinnerungen öfters "ausgraben" ....das gibt's nie wieder..
  • Rührei mit Schnittlauch, Grünkohl, Hochzeitssuppe, Falscher Hase.... Oma hat uns nicht hungern lassen. Danke für die tollen Erinnerungen.
  • Ich bin ein Tiroler, aber feiere Norddeutschland. Dieses Video wäre ein Grund endlich einmal dorthin zu fahren.
  • @DDDD.
    Ich liebe bodenständiges Essen! Gerade unsere deutsche Küche hat da viele leckere und deftige Gerichte. Dieses ganze Fast Food ist für mich Essen ohne Herz.
  • @Floor377
    Der Sprecherstimme kann man stundenlang zuhören
  • @user-ok8pt5mf5k
    Auch als nicht Norddeutscher kann ich sagen, eine wirklich schöne Sendung!
  • @Jenzo1982
    Krabbenfrikadellen? Wow, das ist ne idee. Nie vorher gehört. Das muß ich bei gelegenheit mal probieren.
  • @RS-yj3gn
    Dieser Film ist super. Ich lache und flenne vor Freude, habe Hunger auf Matchesbroetchen, Krabbenfrikadellen und alles, jetzt kriege sowas in Neuseeland in 2024 nicht. Erinnere mich aber an die Zeit. Und.... Volker Lechtenbrinck war schon ein super Sprecher und viel mehr. Danke fuers hochladen!
  • @lottesten
    Was für eine tolle Doku. Ich sehe meine Oma, am Küchentisch Granat pulen, dazu gab es Kopfsalat, Mandarinen aus der Dose, mit Sahne und Kondensmilch😊
  • @user-tq5lu1wp7e
    Seefisch war früher verhältnismäßig billig und wirklich zum satt essen. Auch Krabben konnte man sich leisten, wenn man die selbst gepult hat. Heute einen ganzen Dorsch oder Schellfisch zum kochen, überlegt man dreimal. Was früher jede Woche auf den Tisch kam, ist heute Delikatesse für besondere Gelegenheiten.
  • @peregrinus58
    Danke für die Doku. Das letzte Mal, dass ich Fisch vom Strand gekauft habe, war in den 90igern in Løkken. Also ich liebe meine traditionelle Küche aus den 60igern. Grünkohl, Sauerkraut, Pellkartoffeln mit Kräuterquark oder eingelegtem Hering unsere leckeren Eintöpfe mit Hülsenfrüchten. Mein Lieblingsgemüse sind dicke Bohnen, Erbsen mit Möhren und Spinat. Fisch gibt es einmal im Monat vom Fischwagen. Meine Fleischmenge ist in etwa die gleiche wie damals, ca. 100Gramm pro Tag. Es darf ruhig geräucherter Bauchspeck sein. Fett ist ein Geschmacksträger. Große Braten gibt es nicht mehr. Wenn, dann kaufe ich ein Brustfilet vom Hähnchen. Was ich damals nicht mochte und heute immer noch nicht esse, Schwarzsauer, Weißkohleintopf mit uraltem Schaffleisch und saure Nieren. Von allem was Fertiggericht heißt, halte ich mich tunlichst fern. Es liegen keine ideologischen Gründe vor, aber der Industriefertiggeschmack geht mir echt auf die Nerven.
  • Vielen Dank für die schönen Dokus ♥Die warme Stimme von Volker Lechtenbrink wird fehlen.
  • @RoadgamerTV
    Danke für die schöne Zeitreise NDR, es war wieder mal ein Augenschmaus !! 😉
  • @heikorode6397
    Ja Leck mich Axxch!Was für ein genialer Beitrag.Weiter so.Und dann noch Volker als Sprecher.Hut ab.
  • @noirhoro1792
    Schöne Doku! Ich bin ja ein Kind aus den 90gern und habe viel bei meiner Oma gelebt. Ich habe viel mitbekommen und werde nie vergessen, wie sie einem beigebracht hat, dass Essen nicht selbstverständlich ist. Ich weiß noch heute, als es Gulasch mit selbstgemachten Klößen gab, die in der Mitte noch geröstetes Brot hatten. Wenn welche übrig blieben, wurden sie am nächsten Tag schön in Butter gebraten. Und wenn dann noch welche übrig blieben, wurden sie mit etwas Zucker gemacht und das war dann der Nachtisch. Es wurde so gut wie nie etwas weggeworfen, oft auch eingefroren, wenn z.B. der Grünkohl Zeit hatte oder die Früchte. Auch hat sie immer leicht „sauer“ gesagt, wenn sie gebacken hat. Sie hat immer die Regel Pfund auf Pfund angewendet, also ein Pfund Butter und ein Pfund Mehl. Als meine Schwester fragte, ob man das nicht figurfreundlicher machen könnte, meinte sie nur ganz trocken: „Wenn ich abnehmen will, dann esse ich einen Salat. Ich backe aber JETZT!“. War nicht alles schlecht damals.:face-blue-smiling: Ps: Das was es wirklich jeden 2 Tag gab waren Bratkartoffeln mit Gurken und Sauerfleisch oder Fisch :face-red-heart-shape:
  • Kochen ist großartig egal in welchem Land gibt es immer tolle Menschen die sich treffen um das Leben zu feiern beim kochen und das find ich toll !! LG aus Schleswig Holstein !!
  • Tolle Reportage ! Die Stimme von Volker Lechtenbrink paßt da super dazu ! 🎬🎥👊